Die Kloten-Dietlikon Jets unterliegen Zuhause den Wizards Bern-Burgdorf mit 3:4 nach Verlängerung. Die Gäste zeigten sich vor allem Effizienter und Glücklicher.

Das Wiedersehen des neuen Jets-Cheftrainers Radomir Malecek mit seinem alten Team sollte am Ende in einer Niederlage enden. Der Ersten in der aktuellen Saison für die Jets. Dank einem Schlussspurt vor dem Ende des dritten Drittels retteten sich die Blau-Gelben noch zu einem Punkt. Die Verlängerung endete dann aber mit jubelnden Zauberinnen.

Der erste gefährliche Abschluss nur drei Sekunden in das Spiel gehörte den Gästen. Danach aber zeigten sich diese nur noch eher selten vor dem Tor von Monika Schmid. Die Wizards waren nämlich mit der Taktik eines Defensivbollwerks in die Partie gegangen. Derweil hatte das Heimteam dank dessen viel Ballbesitz und spielte – aber – vor allem um die Defensive von Bern-Burgdorf herum. Es fiel ihnen schwierig den Weg vor das Tor zu finden. Im Gegensatz dazu brauchten die Zauberinnen nur einen Schlenzer von Evelina Garbare um in Führung zu gehen.

Es ist aber nicht so, als hätte das Heimteam selber keine Torchancen gehabt. Alleine die erste Linie liess unzählige davon ungenutzt. Für die Gäste gehörte also auch etwas Glück zu Ihrer Führung. Nach der ersten Pause beanspruchten sie gleich eine ganze Menge davon, diesmal aber im Angriff. Zwei Abschlüsse die weder Präzis noch scharf auf das Tor von Monika Schmid kamen, fanden den Weg doch irgendwie in jenes und brachten den Gästen eine komfortable 3:0 Führung. Einzig ein schneller und genauer Auswurf Schmids auf Topscorerin Michelle Wiki brachte den Jets den ersten Torerfolg in der 26. Minute.

Erst knapp zwei Minuten vor Schluss zappelte der Ball ein weiteres Mal hinter Tina Leuenberger im Tor der Gäste. Linda Pedrazzoli verkürzte für Blau-Gelb, dies auch dank einer Überzahlsituation, denn Monika Schmid hatte derweil einer zusätzlichen Feldspielerin Platz gemacht. Nur kurze Zeit später kam es noch besser und es war erneut Pedrazzoli welche vor dem Tor profitieren und die Partie ausgleichen konnte. Im Sudden-Death aber war das Glück wieder auf der Seite der Wizards. Romina Rudin netzte zum Siegestreffer für die Gäste ein. Bern-Burgdorf schlägt somit die Jets vor allem dank einer defensiv sehr disziplinierten Leistung.