Uster Games: Rückkehr einer der prägenden Figuren
Mit Simone Berner ist eine der prägenden Figuren nach Dietlikon zurückgekehrt.
Was in Dietlikon 1983 mit 18 Aktiven und einer Männermannschaft begann, hat sich mittlerweile zu einem Sportverein von bald 400 Mitgliedern entwickelt. Heute frönen etwa 200 vornehmlich jünger als 20-jährige Unihockey-Begeisterte ihrem Sport in Dietlikon. Das Aushängeschild des Vereins ist das Frauenteam. Es hat seit der Jahrtausendwende grosse Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene gefeiert. Der UHCD ist fünffacher Schweizermeister, siebenfacher Cupsieger und gewann 2007 und 2008 gar zweimal den Europacup.
Eine der prägenden Figuren im Dietliker Team zwischen 2003 und 2009 hiess Simone Berner. Sie führte ihr Team damals von Erfolg zu Erfolg. Und genau dort wollen die Vereinsverantwortlichen wieder anknüpfen. Sie haben Berner auf diese Saison als neue Cheftrainerin engagiert und gewinnen so ihre grosse Integrationsfigur zurück. «Dietlikon war und ist meine Unihockey-Heimat» gibt Simone Berner gerne zu. Selbst in den vergangenen zwei Jahren, in denen sich Berner auf ihre neue Aufgabe als Assistenztrainerin des Frauen-Nationalteams konzentriert hat, sei der Kontakt zu ihrem Stammklub nie abgerissen.
Die 34-jährige Rekordinternationale (127 Länderspiele, 30 Tore) freut sich auf die neue Herausforderung. «In einer Klubmannschaft ist die Zusammenarbeit viel enger und zeitintensiver als im Nationalteam, das bedeutet auch, dass ich mehr Einfluss nehmen, mein Ding durchziehen, kann.» Dass sie in ihrem ersten Job als Cheftrainerin gleich an der nationalen Spitze des Frauenunihockeys beweisen muss, sieht Berner gelassen. «Um zu wissen, ob etwas funktioniert, muss man es probieren. Ich bin auf alle Fälle überzeugt, dass ich etwas bewirken kann» erklärt die studierte Geografin.
Der Uster-Games OK Präsident René Pfister ist erfreut, «konnten wir mit dem UHC Dietlikon ein Team aus der nationalen Unihockey Spitze verpflichten.» Von den rund 30 000 Lizenzierten sind bereits gut ein Fünftel Frauen. Daher sei es interessant, auch mal einen Frauen-NLA-Match im Rahmen der Uster-Games durchzuführen, so Pfister weiter. Pfister ist überzeugt, mit dem Spiel in Uster die UHCD-Fans anzulocken. Er hoffe auf einen grossen Zuschaueraufmarsch, denn zwischen Dietlikon und Uster liegen ja nur 11 Kilometer. «Und dazu gibt’s bei uns Gratiseintritt» fügt der OK-Präsident an.