Zwei Matchbälle für Dietlikon
Auch das zweite Aufeinandertreffen des UHC Dietlikon im Halbfinal gegen Zug United verlief einseitig. Bereits im zweiten Drittel zog der UHCD vorentscheidend mit 6:1 davon und liegt in der best-of-five Serie mit 2:0 in Front.
Von Beginn weg war zu erkennen, dass Zug als Heimteam die Serie mit allen Kräften ausgleichen wollte. Die Erwartungen von Dietlikon-Cheftrainer Beni Cernela von Vorabend bewahrheiteten sich somit schnell. Dietlikon hatte zunächst Glück nicht früh in Rückstand zu geraten, konnte aber gleichzeitig auch einige gute Chancen für sich beanspruchen. Nach vier Minuten gelang dem Heimteam doch der Führungstreffer durch Priska von Rickenbach, welche Laura Tomatis am nahen Pfosten erwischte. Die Gäste liessen sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Je länger das Spiel dauerte, umso besser kamen die Dietlikerinnen ins Spiel. Zunächst konnte Julia Suter das Spiel in der 11. Minute ausgleichen, ehe Violetta Vögeli die gelb-blauen nach einem Konter in der 15. Minute erstmals in Führung schoss.
Vieles musste Dietlikon für den Mittelabschnitt in seinem Spiel nicht anpassen, denn es gelang ihm immer mehr. Mit schönen Kombinationen, oder auch mit schnellen Vorstössen brachten sie die Zuger Verteidigung nun vermehrt in Nöte. Rebecca Hermann eröffnete das Score im Mitteldrittel nach knapp sechs Minuten und dem richtungsweisenden 3:1. Danach ging es schnell. Evelyne Ackermann und Suter erhöhten in der 33. Minute auf 5:1, wonach Ackermann wenige Minute später nach einem schön abgeschlossenen Konter gleich selber nachdoppelte. Im letzten Abschnitt setzten Céline Chalverat und Hermann noch eines drauf und untermauerten wiederholt das Offensivpotential der Unterländerinnen. Regula Arnolds treffer kurz vor Spielende, dürfte für das Heimteam auch nur ein sehr kleiner Trost gewesen sein. Denn spielt der UHC Dietlikon so weiter, dürften – und müssten – sie am kommenden Samstag die Serie klar machen und in den Final einziehen. Zug zeigte zu Beginn des zweiten Spiels, dass man ihnen nicht zu viele Räume zugestehen darf, dies gilt es auch für das dritte Spiel trotzdem nicht zu vergessen.