Jets II vergeben Sieg in der Verlängerung
Das Männer 2 der Kloten-Dietlikon Jets verliert in Embrach gegen Zürisee Unihockey mit 8:9 nach Verlängerung. Trotz starker Leistung der ersten Sturmreihe mussten sich die Jets mit einem mikrigen Punkt begnügen.
Mit einem Sieg aus dem letzten Spiel gegen Wetzikon im Rücken starteten die Zürcher Unterländer zuversichtlich in die Partie. Kompakt stehen und effizient skoren, so lautete der Matchplan von Trainer Oskar Sorejs. Doch kaum drei Minuten waren gespielt, als Jets-Torhüter Aeschlimann das erste Mal hinter sich greifen musste. Ein halbhoher Ball von der blauen Linie fand den Stock des gegnerischen Stürmers am weiten Pfosten, Verteidiger Rebsamen kam zu spät. Zürisee Unihockey kam weiter zu guten Schussmöglichkeiten. Immer wieder feuerten sie aus allen möglichen Positionen in Richtung Aeschlimann, was zu gefährlichen Abprallern führte. Aber auch die Jets hatten ihre Chancen und Alexander Fumagalli erzielte in der achten Minute den 1:1-Ausgleich. Er verwertete das schöne Zuspiel von Mitspieler Obrist souverän. Das Spiel lief in ähnlicher Manier weiter, Zürisee versuchte aus allen möglichen Lagen aufs Tor zu schiessen und die Jets kamen vor allem mit schnell vorgetragenen Kontern vor das gegnerische Gehäuse. In der dreizehnten Minute gelang Zürisee schliesslich das 1:2. Doch die Jets konnten wieder reagieren, Obrist vollendete eine schnell vorgetragene Kombination der ersten Sturmreihe zum neuerlichen Ausgleich. Und die Jets powerten gleich weiter; in der 18. Spielminute unterbindet Christian Müller einen telefonierten Pass des gegnerischen Verteidigers und stürmt nach vorne. Der Verteidiger, der seinen Fehler wieder gutmachen wollte, konnte Müller nur noch mit unfairen Mitteln bremsen. Penalty! Fumagalli lief an und liess dem Torhüter von Zürisee Unihockey keine Chance und verbuchte bereits seinen dritten Skorerpunkt an diesem Tag. Spielstand nach 20 Minuten, Jets: 3, Zürisee Unihockey: 2.
Die Jets nahmen den Schwung aus dem ersten Drittel mit und drängten auf das nächste Tor. Eine 2-gegen-1-Situation ermöglichte das 4:2 durch Christian Müller. Die Freude währte allerdings nicht sehr lange, denn bereits zwei Minuten später fiel der Anschlusstreffer für Zürisee. Während den folgenden zehn Minuten neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend, erwähnenswert ist allein die Zwei-Minuten-Strafe gegen Zürisee in der 37. Minute, die jedoch kein Tor zur Folge hatte. Mit einem 4:3 gingen die Jets in die zweite Pause.
Das letzte Drittel eröffnete Fumagalli mit seinem nächsten Torerfolg. Damit machte er den Hattrick perfekt. Man hätte denken können, der Vorsprung würde für etwas Ruhe im Spiel sorgen, doch es ging weiter rasant hin und her. Zürisee drückte nun mehr und erzielte die Treffer vier und fünf, die Partie war wieder ausgeglichen und offen. Ein Unterländer hatte aber andere Pläne und realisierte postwendend die erneute Führung für die Jets. Torschütze, dreimal dürfen Sie raten, Alexander Fumagalli. Zürisee gelang zwar erneut der Ausgleich, doch dann sorgten die Gebrüder Müller für die nächste etwas komfortablere Zwei-Tore-Führung, zuerst Philippe mit einer Direktabnahme nach einem Freistoss und dann Christian im Powerplay. Der Sieg schien schon fast sicher, aber Zürisee Unihockey bewies Kampfgeist und stellte innerhalb von 20 Sekunden den Ausgleich wieder her. Die Verlängerung musste entscheiden.
Und dort fand wieder einmal ein Schuss aus wenig gefährlicher Position seinen Weg ins Tor, das Spiel war vorbei und die Jets wurden für ihre acht Tore nur mit einem einzigen Punkt belohnt.
«Ich habe die Lücke gesucht, abgedrückt und sie ging rein. Heute hat’s bei mir einfach gepasst, aber natürlich wurde ich auch mit hochkarätigen Pässen versorgt. So ist das Toreschiessen natürlich einfach»
– Alexander Fumagalli mit einem Schmunzeln nach seinem Sieben-Punkte-Spiel (4 Tore, 3 Assists)
«Zwischendurch fühlt man sich schon wie ein Schweizer Käse, wenn man so viele Tore bekommt. Allerdings ist es nur halb so schlimm, wenn es dem gegnerischen Torhüter auch so ergeht.»
– Matthias Aeschlimann über seine persönliche Leistung
«Am Sonntag bin ich ganz sicher mit dabei! Versprochen»
– Der absente Jens «Jay» Tröndle am Donnerstag vor dem Spiel.