Jets unterliegen Wiler-Ersigen klar
Im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel unterliegt das Fanionteam vor heimischem Anhang dem SV Wiler-Ersigen mit 2:12. Doch es ist nicht etwa das Resultat oder die gezeigte Leistung, welche den Jets Sorgenfalten bereitet.
Vor Wochenfrist zog die sportliche Führung der Jets die Reissleine und entband den bisherigen Cheftrainer Arto Riihimäki aufgrund ungenügender Resultate. Mit Nivin Anthony und Sven Engeler (bisher U21) übernahm ein internes Trainer-Duo die Leitung der ersten Mannschaft. „Wir wollen ihnen die Chance geben, sich zu entfalten und etwas zu bewegen“, findet Sascha Brendler, Leiter Sport bei den Jets. Wobei, ein Sieg gegen Wiler-Ersigen zum Debüt stand nicht primär im Fokus. Trotzdem ist das 2:12-Verdikt hart: „Mann kann natürlich in vier Tagen und zwei Trainings noch keine Wunder erwarten. Zuerst geht es um die Konsolidierung, bevor dann im Meisterschaftsunterbruch mitte Oktober die Detailarbeit erfolgt“, führt Brendler aus. Nivin Anthony findet nach der ersten Woche positive Worte: „Das Team ist sehr selbstkritisch und gewillt, noch härter an sich zu arbeiten. Es ging ein positiver Ruck durchs Team“. Anthony spricht dabei jenen „Ruck durchs Team“ an, welcher im ersten Drittel gegen Wiler-Ersigen zu sehen war. Gleich reihenweise scheiterten die Jets aus ausichtsreichen Abschlusspositionen. „Wenn wir unsere Chancen besser nutzen, bin ich sehr zuversichtlich für die nächsten Spiele.“
Prekäre Torhüter-Situation
Erschwert wird die aktuelle Situation der Jets durch ein akutes Torhüter-Verletzungspech. Die nominelle Nummer 1, Patrick Dürst, fiel kurz vor dem Saisonstart verletzt aus und fehlt dem Team auch in den kommenden Wochen. Nino Luise und Janik Feiner, die beide hätten in die Bresche springen können, fallen ebenfalls verletzungsbedingt auf unbestimmte Zeit aus. Letzterer absolvierte immerhin die ersten vier Saisonspiele. Der Notstand an Torhütern veranlasste die sportliche Führung dazu, Timon Keller (ehemaliger U19-Weltmeister) nach knapp zwei Jahren Spielunterbruch zu reaktivieren. Doch auch dieser verletzte sich im Spiel gegen Wiler-Ersigen. So kam mit Nick Häfliger (Jg. 2000) mittlerweile Torhüter Nummer 5 (!) zum Einsatz. Letzte Saison hütete Häfliger noch das Tor der U18 B Mannschaft. Angesprochen auf die Torhüter-Situation, vermag Sportchef Samuel Kuhn nur den Kopf zu schütteln: „Eigentlich planten wir mal, mit zwei Torhütern starten. Jetzt sind wir mittlerweile auf der Suche nach Torhüter Nummer sechs“.
Viel Zeit bleibt den Jets aber nicht. Bereits am nächsten Samstag steht das näcshte Heimspiel auf dem Programm – und das ausgerechnet gegen Schweizermeister Floorball Köniz.