Penaltykrimi zum Saisonauftakt
Die Männer verlieren auswärts gegen den UHC Thun zum Saisonauftakt mit 3:4 nach Penaltyschiessen. Zufrieden sein damit können die Jets nicht – weder mit dem Punkt, noch mit der gezeigten Leistung.
Bis Spielmitte deutete noch wenig darauf hin, dass die Jets nicht die volle Punktzahl aus Thun mitnehmen können. Ziemlich ungefährdet führten sie dank Toren von Fabian Zolliker (12.) und Markus Kulmala (13.) sowie einem kaltblütig verwerteten Dribbling von Patrick Kapp (29.) mit 3:0. Plötzlich bekundeten die Zürcher Unterländer aber immer grössere Mühe mit der aufsässigen Spielweise der Berner Oberländer. Statt das Spielgeschehen zu beruhigen liessen sich die Jets zu einem unkontrollierten hin und her hinreissen. Der Anschlusstreffer der Thuner kurz vor der zweiten Hälfte war die logische und nicht ganz unverdiente Konsequenz.
Stecker im Schlussdrittel gezogen
Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Jets nicht mehr an die Leistung aus dem ersten Drittel anknüpfen. Im Gegenteil: Mit einem fahrigen Powerplay liessen sie die Thuner aufkommen, statt mit dem vierten Treffer den Sieg vorzuspuren. Der 2:3-Anschlusstreffer in der 45. Minute fiel zwar nach Ablauf des Powerplays, das Gegentor liess die Jets aber definitiv zurück ins alte Fahrwasser plumpsen. Bereits in der letzten Saison vergaben die Zürcher Unterländer mehrmals Punkte – so auch gegen Thun. „Das können und dürfen wir uns diese Saison einfach nicht mehr erlauben“, meint Sportchef Samuel Kuhn. Grösseren Schaden nach dem Ausgleich fünf Minuten vor dem Ende konnten die Jets vermeiden, das Penaltyschiessen war dann schlussendlich eine Lotterie mit negativem Ausgang. „Jeder Einzelne muss sich steigern“, redet Kuhn Klartext. Möglichkeit zur Kurskorrektur haben die Jets am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Waldkirch-St.Gallen. „Obwohl die Saison noch sehr jung ist, ist dieses Spiel extrem wichtig für uns“.